Auf dem Baumwipfelpfad zur Saarschleife.

Die Saarschleife im nördlichen Saarland ist wunderschön, und über den Baumwipfelpfad ist der Ausblick noch spektakulärer.

Auf dem Baumwipfelpfad in Orscholz bei Mettlach.

Der saarländische Baumwipfelpfad.

Der Baumwipfelpfad beginnt im kleinen Örtchen Orscholz, nahe Mettlach.

Tipp: In der Nähe ist auch eine rekonstruierte Römervilla, sowie die Villeroy & Boch Welt. Und wer Star Trek Fan ist, kann Fotos der Ortsschilder der nicht weit entfernten Gemeinden Picard und Borg machen.

Solche Pfade gibt es mittlerweile an vielen Orten, und das Prinzip ist immer gleich: Auf Stelzen führt der Pfad durch die Wälder und endet mit einer Aussichtsplattform. Unterwegs kann man an Infotafeln und kleinen Spielen für Kinder verweilen.

Die 42m hohe Aussichtsplattform.

Wir waren zufällig einige Wochen zuvor auf dem Baumwipfelpfad im Bayerischen Wald, der ebenfalls ein tolles Ausflugsziel ist. Im Vergleich mit diesem waren wir über die Höhe des saarländischen Baumwipfelpfads überrascht. Zwar wird die Höhe des Pfades auch in Bayern mit „8 bis 25m Höhe“ angegeben, aber gefühlt waren wir im Saarland immer wesentlich höher.

Was überall gleich ist, das ist der Spaß dabei, wenn man auf dem Holzpfad in luftiger Höhe durch den Wald spaziert und dabei in Höhen unterwegs ist, die man sonst nur von wesentlich weiter unten kennt.

Und dann ist da natürlich die Vorfreude auf den Ausblick auf die Saarschleife.

Die Aussichtsplattform auf die Saarschleife.

Die Saarschleife, mit Blick auf die Cloef im Vordergrund.

Die Aussicht der Plattform im Bayerischen Wald ist ebenfalls toll und bietet einen klassischen 360 Grad Blick in die Ferne. Hier, im Saarland, steigt man 42m hinauf und blickt dann vor allem auf die wunderschöne Saarschleife hinab, die nochmal weitere 200 Meter tiefer liegt.

Das könnte für Menschen mit Höhenangst eine Herausforderung sein, wie an diesem Tag auch mehrfach zu sehen war. Das „Ei“, die Aussichtskuppel im Bayerischen Wald, ist diesbezüglich etwas zahmer.

Ein Fahrgastschiff.

An diesen Tag wehte zusätzlich noch ein schönes Lüftchen, was sehr angenehm war. Wenn man Glück hat, dann kann man auch ein Fahrgastschiff sehen, das die Saar hinauf- und hinabschippert. Man sollte sich die Zeit gönnen und den Ausblick genießen, denn mich hat es sehr entspannt – auch das Hinterherblicken auf die Boote und der Wellen, die sie hinterlassen.

Fast von den Bäumen versteckt ist auch Burg Montclair zu sehen, die innerhalb der Saarschleife auf dem obersten Punkt thront.

Saarschleife klassisch – von der Cloef.

Blick von der Aussichtsplattform auf die Cloef.

Der Baumwipfelpfad ist vielleicht der modernere der beiden Aussichtspunkte an der Saarschleife, aber nicht der einzige Ort, von dem aus man einen tollen Blick hat. Nur ein paar Minuten entfernt ist die Cloef, der traditionelle Aussichtspunkt. Klar, man ist knappe 50 Meter unterhalb der neuen Aussichtsplattform, aber de facto merkt man das nicht. Der Ausblick ist genauso schön, und für Menschen mit Höhenangst absolut geeignet. (Und es kostet nichts.)

Tipp: Es gibt einen Wanderweg von der Cloef hinab zur Saarschleife. Wem die 200 Höhenmeter nichts ausmachen, der kann das gerne ausprobieren – ich habe es mir für den nächsten Besucht vorgenommen.

Saarlandfahrt 4. Klasse, Anfang der 1980er.

Etwas nostalgisch fühlte ich mich in dem Moment als mir bewusst wurde, dass bereits über 40 Jahre vergangen sind, als ich das letzte Mal an der Saarschleife war (eigentlich ein nicht entschuldbarer Fauxpas für einen Saarländer). Und das war tatsächlich im Rahmen der Saarlandfahrt der 4. Klasse als Abschluss der Grundschule.

Wie sich die Zeiten seitdem geändert haben sieht man nicht nur an der Kleidung und den Taschen meiner Klassenkameradinnen und -kameraden – ich bin mir ziemlich sicher, dass kein Lehrer es mittlerweile zulassen würde, dass einer seiner Schüler sich so auf die Mauer setzen würde…

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