Brander Alm Richtung Unternberg.
Die Brander Alm bei Ruhpdolding war eine markante Station dieser schönen Rundwanderung vom Seehaus am Unternberg vorbei.
Start am Seehaus.
Die Tour startet am Wanderparkplatz direkt am Seehaus bei Ruhpolding. (2025: 9 Euro/Tag). Um diesen Parkplatz herum gibt es noch viele andere Parkplätze, falls er mal voll sein sollte. Von hier aus gehen im Wesentlichen zwei große Touren ab: Zum Gurnwandkopf über die Hörndlalm bzw. die Hörndlwand sind es fast 1.000 Höhenmeter, und zum Unternberg sind es knappe 700 Höhenmeter.
Die Tour zum Unternberg ist fast komplett als Rundweg möglich. Nur der letzte Zipfel zum eigentlichen Gipfel müsste auf dem gleichen Weg wieder zurück gelaufen werden, wenn man dort Rast machen möchte. In dem Fall verlängert sich die Laufzeit um ungefähr eine Stunde.
Die Brander Alm.
Egal für welche Tour man sich entscheidet, die Brander Alm liegt eigentlich immer auf dem Weg – außer man möchte auf dem schnellst möglichen Weg zum Unternberg. Die Brander Alm ist vom Seehaus über zwei Wege zu erreichen: Über einen Forstweg oder über einen Steig. Beide Wege führen nach einer guten Stunde zu Ziel (je nach persönlicher Kondition natürlich).
Der Weg führt durch den Wald und spendet daher auch an heißen Sommertagen genügend Schatten. Kurz vor der Alm treffen Forstweg und Steig auf einer schönen Wiese aufeinander Die letzten Minuten bis zur Alm geht man dann wieder auf dem Forstweg. Kurz vor der Alm zweigt links der Wanderweg Richtung Hörndlalm ab. Nur wenige Schritte weiter ist man an der Brander Alm angelangt und kann ein kleines Päuschen einlegen.








Am Mittagwandl beim Durlachkopf.
Von der Brander Alm geht es nun immer in Richtung Unternberg auf dem Weg 44. Für die nächsten 1,5 Stunden ist man nun, mit Ausnahme weniger Meter bei der Simandlmaisalm, auf einem schönen Wanderweg unterwegs, der fast immer im Schatten liegt. An der Simandlmaisalm teilt sich der Weg in 44a („Oberer Weg“) und 44b („Unterer Weg“). In vielen Karten gibt es keine Unterteilung nach 44a und 44b, sondern es ist nur Weg 44 eingezeichnet: Das ist nun 44a, der „Obere Weg“. Dieser ist wesentlich schöner als 44b, aber die Beschilderung weist darauf hin, dass 44/44a bei Nässe „nicht empfehlenswert“ ist.
Diesen Hinweis sollte man ernst nehmen: Auch an sonnigen Tagen, wenn es kurz davor geregnet haben sollte, gibt es auf dieser Passage einige schlammige Stellen und rutschige Steine und Wurzeln, bei denen ein großes Risiko besteht auszurutschen!
Die meisten dieser Stellen hat man hinter sich, wenn man auf der Höhe des vorderen Zettelgrabens angekommen ist. Man folgt für einige Meter einem kleinen Bachlauf und kommt an eine Wiese, die noch einmal zum Verschnaufen einlädt. Gegenüber ist der Durlachkopf (1.395m), den man halb umkreisen wird. Ein viel schönerer Ort für eine Pause ist allerdings das Mittagwandl, das man gerade 15 Minuten später erreicht und das der höchste Punkt auf der hier beschriebenen Route ist. Hier findet man sich auf einmal auf einer sehr schönen und sonnig gelegenen Wiese, mit einer tollen Aussicht in Richtung Süden.





















Abstieg zum Seehaus.
Vom Mittagwandl folgt man Weg 44/44a weiter in Richtung Unternberg, bis zur Abzweigung Seehaus / Förchensee. Von hier wären es noch ca. 30 Minuten bis zur Unternberg Alm, bei der man ganzjährig einkehren kann, und die an der Bergstation der Unternbergbahn liegt.
Für uns geht es aber nicht geradeaus weiter, sondern scharf rechts hinab vom Forstweg auf einen schmalen Waldweg, der bei Nässe ebenfalls sehr schlammig und rutschig sein kann! Nachdem man ungefähr 100 Meter abgestiegen ist, erreicht man wieder einen Forstweg, auf dem man bis zum Parkplatz am Seehaus bleibt. Irgendwann trifft man dann auch auf den Weg 44b („Unterer Weg“), der zurück zur Brander Alm führen würde. Nach einer guten Stunde zügigem Gehens ist man dann ab der Abzweigung zum Unternberg wieder am Parkplatz am Seehaus angekommen, was deutlich weniger ist als die dort angeschriebene Zeit von 2 Stunden.
Eine schöne Tour, die am besten gewandert werden sollte wenn es länger zuvor nicht geregnet hat, denn der „Obere Weg“ ist definitiv die schönere Route, kann dafür aber teilweise wirklich rutschig sein.






