1985: Der Amiga erblickt das Licht der Welt.

Commodore 64. (Bild von Bill Bertram (Self-published work by Bill Bertram) [CC BY-SA 2.5], via Wikimedia Commons)
Der Effekt, den dieser Rechner auf die damalige Zeit hatte, ist schwer zu beschreiben. Am ehesten kann man ihn vielleicht mit dem Erscheinen des iPhones vergleichen – und nun stellt euch vor, man hätte direkt mit dem iPhone 4 begonnen.

Amiga 1000. (Bildquelle: Kaiiv [CC BY-SA 3.0 de], via Wikimedia Commons)

Amiga 500. (Bild von Bill Bertram (Eigenes Werk) [CC BY-SA 2.5], via Wikimedia Commons)
Viele Jahre war dieser Computer mein treuer Begleiter. Ich habe ihm einige „echte Premieren“ zu verdanken:
- „Ernsthafte“ Programmierung
- Computergrafik
- Bulletin Boards und damit die vernetzte Welt vor dem WWW
- Komponieren von Musik mit dem Soundtracker
Später kaufte ich mir noch einen Amiga 1200 mit eingebauter 120MB Festplatte, und diesen tauschte ich erst Ende 1995 gegen einen PC ein. Auf dem Papier eine klare Sache:
Amiga 1200 | PC | |
---|---|---|
CPU-Takt | 14 MHz | 60 MHz |
RAM | 2 MB | 16 MB |
Festplatte | 120 MB | 400 MB |

Amiga 1200. (Bildquelle: Boffy b Wikipedia CC BY-SA 3.0)
Aber gefühlt war der Amiga noch einige Jahre länger dem PC in seiner Anmutung und Bedienbarkeit klar überlegen. Erst mit Windows 2000 (und dem übernächsten PC mit deutlich leistungsfähigerer Hardware) hatte ich erstmals das Gefühl, jetzt im Vergleich mit dem Amiga an einem „besseren“ Rechner zu sitzen und nicht nur an einem schnelleren Rechner mit höherer Auflösung.
Erinnerungen! Und auf Ars Technica gibt es tolle Artikel, die die Entstehung, die Geschichte und die historische Einordnung dieses bemerkenswerten Computers wunderbar beschreiben.
Alles Gute zum Geburtstag! Mein A500 und A1200 stehen noch immer in meiner Wohnung. Nur traue ich mich nicht mehr, sie einzuschalten bevor ich neue Elkos eingebaut habe.